Erntekapriolen lassen Getreidepreise in die Höhe schnellen
(lid) – Die Preise für Getreide ziehen auf den globalen Märkten derzeit stark an. Grund für die Entwicklung sind die Witterungsverhältnisse: In Westeuropa hat der Regen dafür gesorgt, dass die Erntemenge kleiner ausfällt und die Qualität geringer ist. In Osteuropa haben die Kulturen dagegen unter Hitze und Trockenheit gelitten. An der Wiener Produktenbörse haben die Notierungen für Premiumweizen mit einem Kurssprung von 13 Euro pro Tonne die Marke von 200 Euro/Tonne überschritten und folgte damit dem Trend der großen Warenterminbörse MATIF in Paris. Derzeit würde sogar die globale Leitbörse CBOT in Chicago nach der Pfeife der MATIF tanzen, berichtet der österreichische Agrarpressedienst AIZ. Die künftigen Tendenzen ließen sich laut AIZ noch nicht erkennen, was den Handel zusätzlich verunsichere.