Mehr Kontrollen für Rindfleischimporte aus Brasilien verlangt
(lid) – Die EU-Landwirte- und Genossenschaftsverbände COPA und COGECA fordern schärfere Kontrollen von Rindfleischimporten aus Brasilien in die EU. Während eines Aufenthalts in Brasilien habe die Irish Farmers’ Association (IFA) Beweise für gravierende Mängel bei Lebensmittelsicherheitskontrollen entdeckt, zitiert der österreichische Agrarpressedienst AIZ die beiden Verbände. Die Kennzeichnung der Tiere sei nicht geeignet und die Kontrolle der Maul- und Klauenseuche mangelhaft. Zudem liessen die Kontrolle der Tiertransporte innerhalb von Brasilien zu wünschen übrig, vor allem zwischen Bundesstaaten, für welche ein Exportverbot besteht und solchen ohne Restriktionen. Ausserdem würden Hormone und Wachstumsförderer eingesetzt, die in der EU verboten sind. Um das Vertrauen der Konsumenten in Rindfleisch nicht zu gefährden, fordern COPA und COGECA von Brasilien ein harmonisiertes Kontroll- und Rückverfolgbarkeitssystem. Volle Rückverfolgbarkeit bedeute mehr als nur Kontrollen in den Schlachthöfen, wo Fleisch für den Export produziert wird. Sie bedeute auch die Beteiligung der Landwirte über die ganze Region hinweg, aus der die Rinder für einen Schlachthof stammten, heisst es weiter.