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Hoher Getreidepreis nicht Folge von EU-Bioethanol-Politik

(lid) Die hohen Getreidepreise sind nicht die Folge der zunehmenden Nachfrage nach Getreide für die Produktion von Bioethanol in der EU. Zu diesem Schluss kommen die Dachverbände der EU-Landwirte und ihrer Genossenschaften Copa und Cogeca. Die Preissteigerungen seien eine weltweite Erscheinung, die auch die europäischen Preise nach oben ziehe, und im Wesentlichen dem Klima zuzuschreiben seien, zitiert der österreichische Agrarpressedienst AIZ die beiden Verbände. Die global schlechte Ernte vom letzten Jahr und die zunehmende Nachfrage ließen die weltweiten Lagerbestände einen Tiefststand erreichen.

Die Bioethanol-Produktion in der EU beanspruchte laut Copa/Cogeca im letzten Jahr 3,5 Millionen Tonnen Getreide und wird 2007 gemäss Schätzungen 5 Mio. Tonnen erreichen. Bei einer Getreideproduktion in der EU von 275 Mio. Tonnen werden im laufenden Jahr 1,8 Prozent der Ernte zu Biotreibstoffen verarbeitet. Solche Volumen blieben ohne Einfluss auf die Preise in der EU, so die Verbände. Sie erinnern zudem daran, dass in der EU beim Verbrauch von einer Tonne Getreide zur Produktion von Bioethanol bis zu 40 Prozent wieder als Tiernahrung verwendet werden können. Unbestreitbar sei hingegen, dass die weltweite Nachfrage nach Getreide und vor allem nach Mais zum Teil durch die Bioethanol-Entwicklung speziell in den USA angetrieben werde. Dies löse eine Kettenreaktion bei den Preisen von Getreide allgemein aus, worauf die europäischen Produzenten aber keinerlei Einfluss hätten.

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