London (aho/lme) – Der Skandal um zu Freilandeiern „aufgewerteten“ Käfigeiern, ist weitaus größer als bisher angenommen. Das hat die seit November letzten Jahres laufende Untersuchung des Britischen Agrarministeriums (DEFRA) ergeben. Demnach wurden in den letzten fünf Jahren britischen Verbrauchern mehr als 500 Millionen Käfigeier zu Premium-Preisen verkauft. Zu Beginn der Untersuchungen ging man beim DEFRA von 30 Millionen Eiern aus. Die Käfig-Ware wurde jede Woche mit zehn LKWs vom Kontinent herangeschafft und in Großbritannien in einer oder mehrerer Packstationen als Freilandeier gekennzeichnet.

Branchenkenner halten es nicht für möglich, den rasch steigenden Bedarf an Freilandeiern aus britischer Freiland-Produktion zu decken. So sei Betrügereien Tür und Tor geöffnet.