Human – Arzneimittelrückstände im Trinkwasser +++ Ãœbliche Filter wirkungslos
Köln / Mühlheim (aho/lme) – Immer mehr Arzneimittelrückstände aus der Humanmedizin belasten das Wasser. Darüber diskutieren 400 Behördenvertreter und Wasserwerker aus ganz Nordrhein-Westfalen heute in Mülheim/ Ruhr. Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente sind inzwischen fast überall nachweisbar, berichtet der WDR. Weil der menschliche Körper fast alle Wirkstoffe wieder ausscheidet und viele Verbraucher alte Arzneien einfach in die Toilette schütten, taucht in den Klärwerken von NRW und sogar im Grund- und Trinkwasser eine Vielzahl an Antibiotika, Hormonen und Beruhigungsmitteln auf. Die lassen sich mit den üblichen Methoden nicht aus dem Abwasser wieder herausfiltern. Deshalb will die Landesregierung neuartige Filtertechniken mit 70 % Investitionszuschuss fördern, heißt es in einem Bericht des Senders.