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Gammelfleischfund im Rhein-Lahn-Kreis +++ Staatsanwaltschaft ermittelt

Mainz (aho/lme) – Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach ermittelt nach dem Fund von mehr als einer Tonne Gammelfleisch im Rhein-Lahn-Kreis wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz. Bereits am Mittwoch hatte das rheinland-pfälzische Verbraucherschutzministerium mitgeteilt, dass Lebensmittelkontrolleure in einem Kühlhaus überlagertes Fleisch gefunden hatten. Unter anderem sei das Mindesthaltbarkeitsdatum bei Rindfleisch um fast vier Jahre überschritten gewesen.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass auch im Fall der in Speyer gefundenen verdorbenen Lebensmittel Ermittlungen aufgenommen werden. Allerdings liege hierzu noch keine Anzeige vor, sagte er am Donnerstagmorgen. In Speyer waren in einem defekten Kühlcontainer und in einem benachbarten Kühlhaus ungenügend gekühltes oder überlagertes Fleisch entdeckt worden. Nach Angaben des Koblenzer Landesuntersuchungsamtes werden derzeit die Lieferlisten ausgewertet. Das Fleisch sei nach bisherigen Erkenntnissen an Betriebe in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gegangen. Die noch in Speyer gefundene Ware wurde vernichtet.

Bei dem Fall im Rhein-Lahn-Kreis gibt es nach Angaben der dortigen Kreisverwaltung noch viele offene Fragen. „Wir ermitteln mit aller Kraft, um Licht in die Sache zu bekommen“, sagte ein Sprecher. Das Fleisch stamme aus einem Hauptkühlhaus in Montabaur. Unklar sei, seit wann und zu welchem Zweck es im Rhein-Lahn-Kreis gelagert worden sei. Nach Angaben des Landesuntersuchungsamtes lag das Fleisch in einer Art „Privatkühlhaus neben dem Wohnsitz“ des Betreibers eines Fleischbetriebs. Das verdorbene Fleisch sei vernichtet worden.

In Speyer geht es nach Angaben einer Rathaussprecherin um einen Zerlegebetrieb, bei dem die Ware nicht richtig gekühlt worden sei sowie um einen Schlachtbetrieb. Der Zerlegebetrieb habe mit Dönerspießen und anderen Fleischprodukten gearbeitet.

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