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Dreist: Gammelfleisch-Händler übertölpelt Behörden

Hamburg / Oldenburg (aho/lme) – Ein ehemaliger Geflügel-Verarbeiter aus dem Kreis Cloppenburg ist wegen des Handels mit verdorbenem Fleisch festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt worden. Das berichtete NDR 1 Niedersachsen am Dienstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Oldenburg. Der Beschuldigte aus Lindern soll nach mindestens acht Tonnen Fleisch aus einem Kühlhaus in Brandenburg gekauft haben, das mit Wasser aufgespritzt und nicht für den Verzehr geeignet war. Das Fleisch sei in den Handel gelangt. Der 46 Jahre alte Beschuldigte hatte wegen eines ähnlichen Gammelfleisch-Skandals Ende vergangenen Jahres seine EU-Zulassung verloren.

„Die Masche ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten“, sagte der Oldenburger Staatsanwalt Rainer du Mesnil de Rochmont dem NDR. Der Geflügel-Händler habe sein damals beschlagnahmtes Gammelfleisch aus einem behördlich überwachten Hamburger Kühlhaus geschleust und nach Brandenburg verschoben. Von hier aus habe er dann rund acht Tonnen des abgelaufenen Putenfleisches an vier Betriebe weiterverkauft. Zudem wurden weitere 14 Tonnen Putenfleisch von unbekannter Qualität in mehrere Bundesländer geliefert. Niedersächsische Betriebe sind laut Staatsanwaltschaft nicht betroffen. Mit einem simplen Vorwand, die Staatsanwaltschaft benötige das beschlagnahmte Fleisch nicht mehr und er wolle es nun Abholen, habe der Händler das Gammelfleisch aus dem Kühlhaus entwendet.

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