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Polizei und Staatsanwalt greifen ein: Tiefkühlkost ohne Kühlvorrichtung transportiert

Hamburg (lme) – Beamte des Fachdienstes für Umweltdelikte der Hamburger Wasserschutzpolizei (WSP 21) und die Staatsanwaltschaft Hamburg haben gestern in Zusammenarbeit mit einem Amtsveterinär des Bezirksamtes Hmb.-Mitte einen Durchsuchungsbeschluss für ein Lebensmittellager in Hamburg vollstreckt. Dem 41-jährigen vietnamesischen Geschäftsführer der Firma werden Verstöße gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetz vorgeworfen.

Polizeiliche Ermittlungen hatten den Verdacht ergeben, dass der Tatverdächtige Tiefkühlkost an Restaurants und Geschäfte ausliefert, ohne dafür Kühlfahrzeuge zu benutzen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss für die Lagerräume der Firma, der am Donnerstag vollstreckt wurde.

Ein Lkw (7,5 t), der beim Eintreffen der Beamten das Lager verließ, wurde angehalten und überprüft. Die Innentemperatur betrug 30,8 Grad. Die transportierten Entenhälften waren angetaut und hatten eine Kerntemperatur von -7,0 Grad. Vorgeschrieben ist eine Kerntemperatur von -18 Grad. Die Oberflächentemperatur betrug bereits +1,0 Grad. Der Ware wurde eine Probe entnommen und zur Untersuchung zum Hygieneinstitut gebracht.

Am Lager stand ein weiteres Fahrzeug (VW Caddy), mit dem tiefgekühltes Fleisch nach Bremen geliefert werden sollte. Auch dieses Fahrzeug hatte keine Kühlung. Die Kerntemperaturen des Fleischs betrugen stellenweise nur noch -1 Grad.

Die Weitertransporte wurden umgehend untersagt. Im Lager entdeckten die Ermittler eine Kühltruhe mit Fleisch, dessen Haltbarkeitsdatum bereits vor drei Monaten abgelaufen war. Außerdem lag in der Truhe ein unverpacktes, undefinierbares Stück Fleisch. Auch diesen Lebensmitteln wurden zwecks weiterer Untersuchung im Hygieneinstitut Proben entnommen.

Diverse schriftliche Unterlagen wurden beschlagnahmt. Die Ermittlungen des Fachdienstes für Umweltdelikte der Wasserschutzpolizei dauern an. Eine Gewerbeuntersagung ist beantragt.

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