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Vogelgrippe: 5 Tonnen Bio-Putenfleisch zurückgerufen

Mutzschen (aho/lme) – Die Velisco GmbH & Co. KG hat nach eigenen Angaben bereits am vergangenen Mittwoch, 05.04.2006 von 16:30 Uhr an damit begonnen, eine umfangreiche Rückholaktion aller Bioprodukte aus ihrer Betriebsstätte in Mutzschen umzusetzen. Das Unternehmen hatte Puten von einem Putenmastbetrieb geschlachtet, der wegen eines Ausbruchs der Vogelgrippe geräumt wurde. Seitens des Krisenstabs im sächsischen Innenministerium wurde die Velisco GmbH & Co. KG im Laufe des Vormittags darüber informiert, dass heute die behördliche Anordnung zum Rückruf der Bioware ergangen ist. „Wir können der erfolgten Anordnung sofort Folge leisten, weil wir ja bereits seit Mittwochnachmittag genau dies tun“, versicherte Peter Wilken, der Geschäftsführer der Velisco GmbH & Co. KG. gegenüber der Presse.

Die Rückrufaktion umfasst insgesamt fünf Tonnen Putenfleisch, die im Zeitraum vom 29.03.2006 bis 5.04.3006 ausgeliefert wurden. 4,2 Tonnen sind in Verarbeitungsbetrieben gesperrt worden und werden der behördlichen Entsorgung zugeführt. 0,8 Tonnen sind an den Lebensmittelhandel ausgeliefert worden. Die aus den Regalen genommene Ware ist noch auf dem Rückweg zu unseren Betrieben und wird ebenfalls unter behördlicher Aufsicht entsorgt.

Das Unternehmen bezeichnet die Aktion als reine Vorsichtsmaßnahme und geht davon aus, dass kein vom H5N1 – Virus befallenes Bio-Putenfleisch in die Verarbeitung und in den Handel gelangt ist. Firmen-Kurzinfo

Die Velisco Geflügel GmbH & Co. KG, Ahlhorn, betreibt in Deutschland drei Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe: Ahlhorn (Niedersachen), Rot am See (Baden-Württemberg) und Mutzschen (Sachsen). Das Unternehmen beschäftigt 900 Mitarbeiter, verarbeitet 170.000 Tonnen Frischfleisch und erzielte 2004 einen Gesamtumsatz von rund 275 Mio. Euro.

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