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Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier: EU will gegen illegalen Agrarhandel vorgehen

Brüssel/Berlin (aho/lme) – Gepanschte Butter, als Rindfleisch deklariertes Büffelfleisch, als Blumenzwiebeln eingeführte Erdmandeln – der illegale Handel mit Agrarprodukten schadet nicht nur den finanziellen Interessen der Europäischen Union. Er gibt auch Anlass zur Sorge um die Gesundheit von Mensch und Tier. Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) hat heute zusammen mit Betrugsbekämpfern, Tierärzten und Gesundheitsfachleuten aus der gesamten EU mögliche Risiken und Gegenmaßnahmen erörtert.

„Betrug im Handel mit Agrarprodukten birgt potenziell ein Risiko für die Gesundheit von Mensch und Tier. Wir glauben, dass die nationalen und internationalen Kontrolldienste sich noch intensiver mit dieser Problematik befassen müssen“, sagte der Direktor des OLAF Franz-Hermann Brüner. „Nur eine enge internationale Zusammenarbeit kann den bestmöglichen Schutz für die Verbraucher und die finanziellen Interessen der EU gewährleisten“.

Anhand von Fällen aus der Praxis wurde die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen den nationalen Zoll- und Veterinärbehörden und EU-Einrichtungen wie OLAF deutlich gemacht.

Diskutiert wurde unter anderem das Beispiel der gepanschten Butter, die mit tierischen und pflanzlichen Fremdfetten und Chemikalien gestreckter wurde. Der Betrug wurde durchgeführt, um illegal ein billiges Erzeugnis herzustellen, das maximalen Gewinn abwirft. Außerdem wurden EU-Finanzmittel kassiert. Zwar wurde in diesem konkreten Fall bislang keine Gefahr für die Gesundheit festgestellt, von derartigen Betrugsversuchen kann jedoch eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit ausgehen.

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