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Rekordpreise für Bullenkälber

(ZMP) – In Deutschland erreichten die Preise für schwarzbunte Bullenkälber Anfang März dieses Jahres mit 190 Euro pro Tier das höchste Niveau der letzten zehn Jahre. Zwar gibt es im Frühjahr regelmäßig eine Preisbefestigung, das jetzige Niveau aber ist außergewöhnlich. Solch hohe Preise wurden bislang nur in den Sommermonaten erreicht, dann nämlich, wenn die niederländischen Kälbermäster ihre Ställe für das Weihnachtsgeschäft füllen.

Schon seit Ende 2005 verläuft der Kälberhandel nicht in „normalen“ Bahnen. Zum einen ist das Angebot durch den Abbau der Milchviehherden rückläufig, zum anderen hat die Kalbfleischnachfrage durch die Vogelgrippe deutliche Impulse bekommen. Das spiegeln auch die Preise für Schlachtkälber wider. So erhielten die Erzeuger in Deutschland für pauschal abgerechnete Tiere Anfang März knapp sechs Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Und in den Niederlanden kosteten Schlachtkälber bis zu 5,90 Euro je Kilogramm, das waren fast 40 Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahreswoche.

Niederländer steigerten Kalbfleischexport

Der Export von Kalbfleisch aus den Niederlanden war mit 26.000 Tonnen fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. Insbesondere konnten die Ausfuhren nach Italien und Frankreich deutlich gesteigert werden, nachdem in diesen beiden Ländern der Geflügelfleischabsatz im Februar um 40 beziehungsweise etwa 20 Prozent gesunken ist.

Zusätzlich sorgte die positive Preisentwicklung für Schlachtrinder für Nachfrageimpulse nach Bullenkälbern. So lag das Preisniveau für Jungbullen der Handelsklasse O3 Anfang März um 15 Prozent höher als im Vorjahr. Sollte die rege Nachfrage nach Bullenkälber weiter andauern, sind bis zum Sommer Preise von deutlich über 200 Euro je Kalb durchaus möglich.

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