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Heimische Winter-Salate weniger belastet als Importe aus dem Gewächshaus

Koblenz (lme) – Heimische Wintersalate enthalten weniger Rückstände als solche aus italienischen oder belgischen Gewächshäusern. Das ergaben Untersuchungen des Landesuntersuchungsamtes (LUA) in Koblenz. In den vergangenen Wochen wurden dort 45 Proben Salat aus dem rheinland-pfälzischen Handel auf Rückstände an Pflanzenschutzmitteln überprüft. Sie stammten größtenteils aus Belgien, aber auch aus Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden.

Das Ergebnis bestätigt den Trend der vergangenen Jahre: Salate, die in der Wintersaison angeboten werden, sind generell stärker mit Pflanzenschutzmitteln belastet als die Sommerware. 39 der untersuchten Proben (87 Prozent) wiesen Rückstände von bis zu zehn Wirkstoffen auf, Höchstmengenüberschreitungen wurden bei acht Proben (18 Prozent) nachgewiesen. Dabei handelte es sich um Lollo Rosso und Kopfsalate aus Italien und Belgien. In sechs Proben (13 Prozent) konnten überhaupt keine Rückstände nachgewiesen werden.

Gut abgeschnitten haben laut Untersuchungsamt die Freiland-Feldsalate aus Deutschland. In zwei Proben wurde überhaupt kein Pflanzenschutz-Wirkstoff gefunden, bei den übrigen waren es geringe Mengen von maximal drei Wirkstoffen. Die zulässige Höchstmenge wurde in keinem Fall überschritten.

Dass unter Glas gezüchtete Salate stärker belastet sind als Freiland-Salate hat mehrere Ursachen. Eine besteht darin, dass der Unterglas-Anbau in Monokulturen erfolgt. Durch die gleichmäßige Lufttemperatur und die für das Wachstum der Pflanzen optimale Luftfeuchtigkeit steigt das Risiko für die Verbreitung von Pilzkrankheiten. Eine Schädlingsbekämpfung durch natürliche Feinde funktioniert nicht – außer beim gezielten Einbringen von Nützlingen, teilt das Landesuntersuchungsamt Koblenz mit.

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