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Neumünster: 15 Tonnen vergammeltes Putenfleisch beschlagnahmt

Kiel / Hamburg (aho/lme) – Ein Lebensmittel-Großhändler im Raum Neumünster steht nach Informationen der NDR 1 Welle Nord im Verdacht, abgelaufenes Putenfleisch als Tiefkühlkost verkauft zu haben. Der Kieler Oberstaatsanwalt Uwe Wick bestätigte auf Nachfrage, dass gegen den 52-jährigen Geschäftsführer ermittelt werde. Der Fall steht offenbar nicht im Zusammenhang mit dem bundesweiten Gammelfleisch-Skandal, heißt es in den laufenden Nachrichtensendungen..

Lebensmittelkontrolleure waren im August 2005 bei einem Pizza-Service auf abgelaufenes Putenfleisch von dem Großhändler gestoßen und hatten Anzeige erstattet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden bei der anschließenden Durchsuchung im November zahlreiche Unterlagen des Fleischbetriebes beschlagnahmt. Anhand dieser Dokumente soll nun geklärt werden, ob und wieviel abgelaufenes Putenfleisch in den Handel gelangt ist. Insgesamt seien 15 Tonnen Fleisch mit abgelaufenem Verbrauchsdatum sichergestellt worden.

Das Fleisch sei nach Laboruntersuchungen erheblich mit Keimen belastet. Bislang sei unklar, inwieweit umdeklariertes Fleisch ausgeliefert worden sei. Anhand der Unterlagen würden nun alle Fleischverkäufe der Firma aus dem vergangenen Jahr untersucht.

Das Kieler Landwirtschaftsministerium zeigte sich überrascht. Der Fall sei dort nicht bekannt, sagte ein Sprecher dem NDR. Das Ministerium werde sich mit der Staatsanwaltschaft in Verbindung setzen. Im November waren landesweit 15 Kühlhäuser und 100 Betriebe durchsucht worden. Nach Angaben des Sprechers waren seinerzeit nur 1.000 Kilogramm verdorbenes Fleisch sichergestellt worden, meldet der Sender.

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