Bonn, Köln, Leverkusen und Aachen kooperieren bei Lebensmitteluntersuchung
Bonn (lme) – Die Städte Bonn, Köln, Leverkusen und Aachen arbeiten zukünftig in der amtlichen Lebensmitteluntersuchung eng zusammen. Der Rat beauftragte die Verwaltung am 30. September, über einen Beitritt der Stadt Aachen in den bestehenden Verbund zwischen Bonn, Köln und Leverkusen zu verhandeln. „Die Verhandlungen konnten zeitnah und erfolgreich abgeschlossen werden, so dass wir bereits ab 1. Januar 2006 in die erweiterte Kooperation gehen“ freut sich Dr. Ute Zolondek, Leiterin des Amtes für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda. Nachdem alle Städte zugestimmt hatten, hat nun auch die Bezirksregierung Köln die öffentlich-rechtliche Vereinbarung genehmigt.
Seit 1987 werden die Untersuchungen der Stadt Bonn gemeinsam mit den Städten Köln und Leverkusen wahrgenommen. „Im Laufe der Jahre wurde die Zusammenarbeit immer enger“ so Irmgard Geib, Leiterin des Laborbetriebs, „mittlerweile gibt es zwischen diesen Städten keine Doppelarbeit mehr. Jedes Untersuchungsamt hat sich auf bestimmte Warengruppen und Analytik spezialisiert.“ Die steigenden Anforderungen an den Verbraucherschutz und die Qualität der Analytik erforderten weitere Spezialisierungen, sodass eine Erweiterung um Aachen sinnvoll erschien. In Bonn werden Obst und Gemüse auf Pestizide untersucht sowie unter anderem die Warengruppen Schokolade, Säuglingsnahrung, Getreideprodukte, diätetische Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel unter die Lupe genommen.
Der Verbund deckt den gesamten Regierungsbezirk Köln ab, ein Gebiet mit über 4 Millionen Einwohnern. „Damit ist das zu versorgende Gebiet zwar von der Einwohnerzahl her etwas kleiner als Sachsen, aber größer als zum Beispiel Rheinland-Pfalz“, betont Zolondek. Untersucht werden im Verbund nicht nur die amtlichen Lebensmittelproben der vier beteiligten Städte, sondern auch die der Kreise des Regierungsbezirks, die über keine eigene Lebensmitteluntersuchung verfügen. Für Dezernent Dr. Kregel ist die Verbunderweiterung „ein gelungenes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit, der zukünftig eine wachsende Bedeutung zukommt.“