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Schweiz: Importstopp für brasilianisches Rindfleisch

(lid) – Die Schweiz hat nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brasilien einen Importstopp für Rindfleisch aus dem südamerikanischen Land verhängt. Der Importstopp gilt für Rindfleisch aus den drei südlichen Bundesstaaten Mato Grosso do Sul, São Paulo und Paraná. Betroffen sind alle Produkte von Tieren, die nach dem 30. September geschlachtet wurden, wie Marcel Falk vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVet) gegenüber der Nachrichtenagentur SDA erklärte. Die Schweiz verhängte den Einfuhrstopp am 14. Oktober, einen Tag nach der Europäischen Union (EU). In Brüssel wurde geschätzt, dass aus den drei betroffenen Bundesstaaten rund 55 bis 60 Prozent des brasilianischen Rindfleischs kommen. Die Behörden des südamerikanischen Landes hatten am 10. Oktober den Ausbruch der Seuche in der Gemeinde Eldorado im Süden des Bundesstaates Mato Grosso do Sul bestätigt. 140 Tiere vom gleichen Betrieb seien befallen, hatte es geheißen. Für den Schweizer Markt sollte es wegen des Importstopps zu keinen Engpässen kommen, sagte Balz Horber auf Anfrage. Falls die Maßnahme längere Zeit in Kraft sei, könnte auf Argentinien, Uruguay oder Paraguay als Lieferanten ausgewichen werden, erklärte der Geschäftsführer der Schweizer Fleisch-Fachverbände (SFF). Die Schweiz führte letztes Jahr insgesamt 9.224 Tonnen Rindfleischprodukte ein. Rund drei Viertel davon kamen aus Brasilien. Der Anteil an Fleisch von hoher Qualität wie Filets oder Entrecôtes lag bei 3.869 Tonnen oder 30 bis 40 Prozent aller in der Schweiz verwendeter Edelstücke.

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