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Hektarerträge bei Getreide deutlich gesunken

L P D – Deutlich geringer als im vergangenen Jahr, aber trotzdem noch durchschnittlich sind nach vorläufigen Ergebnissen die Erträge bei der diesjährigen Getreideernte ausgefallen. Im Bundesdurchschnitt wurden pro Hektar (ha) 65,3 Dezitonnen (dt) gedroschen. Das waren 9,7 Prozent weniger als bei der Rekordernte 2004, der fünfjährige Durchschnitt von 1999 bis 2004 in Höhe von 64,6 dt je ha wurde jedoch knapp übertroffen. Zwischen den Bundesländern bestehen allerdings erhebliche Unterschiede im Ertragsniveau. Jahr für Jahr die höchsten Erträge werden in Schleswig-Holstein erzielt. Dort wurden in diesem Jahr 84,1 dt pro ha geerntet, das waren nur 0,9 Prozent weniger als 2004. Auf Platz zwei folgt in diesem Jahr Nordrhein-Westfalen mit einem Durchschnittsertrag von 75,3 dt, ein Minus von 2,4 Prozent. Der dritthöchste Ertrag wurde von den niedersächsischen Bauern mit 73,3 dt pro ha erzielt. Das waren lediglich 1,1 Prozent weniger als im vergangenen Jahr, aber 6,6 Prozent mehr als im fünfjährigen Mittel. Die geringsten Erträge wurden in Brandenburg mit nur 50,4 dt pro ha und in Rheinland-Pfalz mit 56,6 dt pro ha erzielt. Dort gab es zugleich mit minus 14,9 bzw. minus 14,2 Prozent kräftige Einbußen gegenüber dem vergangenen Jahr, gegenüber dem fünfjährigen Mittel ernteten die Brandenburger allerdings 3,1 Prozent mehr.

Die kräftigsten Einbußen gegenüber 2004 gab es in Bayern, wo der mittlere Ertrag mit 58,8 dt pro ha um 16,7 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück blieb. Im vergangenen Jahr wurden dort 70,6 dt geerntet. Erheblich weniger geerntet haben darüber hinaus die Bauern in Sachsen-Anhalt mit durchschnittlich 65,5 dt pro ha, das waren 13 Prozent weniger als 2004. Auch in Sachsen ging der Ertrag überdurchschnittlich zurück, und zwar um 12,6 Prozent auf 63,5 dt. In Thüringen wurde mit 64,9 dt pro ha der Vorjahresertrag um 11,9 Prozent verfehlt, in Baden-Württemberg bedeuteten 60,3 dt ein Minus gegenüber 2004 in Höhe von 11,7 Prozent. Ursache ist der ungünstige Witterungsverlauf.

Größter Getreideerzeuger im Bundesgebiet war auch in diesem Jahr wieder Niedersachsen mit einer Erntemenge von insgesamt 6,794 Millionen Tonnen (t). Dicht dahinter lag Bayern mit 6,537 Millionen t. Alle anderen Bundesländer folgen mit größerem Abstand. Flächenmäßig liegt allerdings Bayern mit 1,112 Millionen ha Getreideanbau an der Spitze und übertrifft Niedersachsen, wo die Anbaufläche 927.000 ha beträgt. Wegen der geringeren Hektarerträge ist die gesamte Erntemenge in Bayern dort allerdings kleiner als in Niedersachsen.

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