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EU-weit rückläufige Eierproduktion

(ZMP) – Die EU-weit anhaltenden Produktionsdrosselungen haben den Eierpreisen spürbaren Auftrieb gegeben, und die Preise liegen inzwischen deutlich über dem – allerdings sehr niedrigen – Vorjahresniveau.

Am deutlichsten war die Aufwärtsbewegung erneut in den gängigen Gewichtsklassen L und M; dies ist ein Zeichen dafür, dass die Preisbefestigung auch von der saisonal wieder stärkeren Nachfrage aus Richtung Endverbraucher getragen wurde. Gleichzeitig zeigte aber auch die Produktenindustrie anhaltend großen Bedarf, was womöglich noch marktentscheidender war. Zudem flossen über den Export trotz höherer Preise nach wie vor beträchtliche Mengen ab. Das nun gestiegene Preisniveau dürfte allerdings in beiden Fällen für einen etwas ruhigeren Warenabfluss sorgen.

Europaweit fällt das Angebot derzeit nicht drängend aus. Die Produktionseinschränkungen waren bei Käfighaltung wohl am gravierendsten, so dass in diesem Segment der Angebotsrückgang besonders deutlich wurde. Aber auch bei Eiern aus Boden- und Freilandhaltung wurden zuletzt keine größeren Überhänge mehr gemeldet.

Nach ZMP-Modellrechnungen dürfte das Produktionspotenzial in Deutschland im letzten Quartal des Jahres um etwa drei Prozent unter Vorjahr liegen. Für die alte EU errechnet sich für den Herbst dieses Jahres ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von etwa 4,5 Prozent. In den neuen EU-Ländern scheint die Drosselung sogar noch ausgeprägter; für die EU-25 ergibt sich ein Minus von gut 6,5 Prozent.

Wie auch in der Vergangenheit folgen die Verbraucherpreise für Eier aus Käfighaltung der Entwicklung auf den vorgelagerten Stufen mit nur kurzer Zeitverzögerung. Hier müssen die Verbraucher jetzt sowohl gegenüber den Vormonaten als auch dem Vorjahr mehr anlegen. Für Alternativ-Ware gaben die Verbraucherpreise jedoch nochmals leicht nach. Insbesondere für Eier aus Freilandhaltung liegen sie deutlich unter Vorjahr.

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