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Schweineproduktion: Viele Länder setzen auf Expansion

(ZMP) – China ist mit Abstand der weltweit größte Produzent von Schweinefleisch. Im vergangenen Jahr wurden mit 586 Millionen Schlachtungen rund 45,6 Millionen Tonnen Schweinefleisch erzeugt, das ist die Hälfte der weltweiten Produktion. Die Einführung neuer Produktionstechnologien, der Einsatz besserer Zuchttiere und die verbesserten Gewinnspannen haben die Produktion in den letzten Jahren wachsen lassen. Aufgrund der großen Inlandsnachfrage wird das meiste von der heimischen Bevölkerung verbraucht, nur ein Prozent der Produktion wird exportiert.

Auch in Zukunft ist durch das Wirtschaftswachstum und steigende Einkommen mit einem zunehmenden Verbrauch zu rechnen. Eine stärkere Expansion der Produktion als bisher ist aber wohl nicht zu erwarten, denn kleinbetriebliche Strukturen und insbesondere die begrenzte Verfügbarkeit von Futtermitteln bremsen das Wachstum. Andererseits dürfte die Produktion ein durchaus lukratives Geschäfts für die chinesischen Bauern sein: Die Preise nähern sich immer stärker dem Weltmarktniveau und lagen Anfang 2005 bei bis zu 1,35 Euro je Kilogramm Schweinefleisch.

China gegenüber nimmt Brasilien mit seinen noch nicht einmal drei Millionen Tonnen Schweinefleisch eine recht unbedeutende Position ein, doch ähnlich wie im Land des Drachens ist in dem Amazonasstaat ein enormes Wachstum festzustellen. Sehr förderlich hierfür ist die starke Integration der Produktion, die einen Anteil von etwa 75 Prozent hat. Zudem sind in den letzten Jahren enorme Anstrengungen im Bereich der Tiergesundheit erfolgt. Brasilianische Fachleute erwarten, dass die Nachfrage am inländischen Markt zwar weiter wächst, dies aber nicht im gleichen Maße geschieht wie die Steigerung der Produktion. Insofern werden die Exporte an den Weltmarkt weiter steigen.

Auf den Export setzen im übrigen auch die USA. Sie sind mit rund einer Million Tonnen Ausfuhren im letzten Jahr inzwischen zum weltweit zweitwichtigsten Exporteur hinter der EU aufgestiegen. Bei ihren Exportbemühungen setzen die USA insbesondere auf Handelsabkommen; vor allem die Exporte nach Mittelamerika sollen dadurch stark vereinfacht werden.

Doch nicht nur die Chinesen, die Brasilianer und die Amerikaner erwarten in den nächsten Jahren steigende Absatz- und Umsatzzahlen auf dem Markt für Schweine und Schweinefleisch. Auch viele der anderen rund 200 Experten aus 33 Ländern, die im April in Washington an der wohl wichtigsten internationalen Konferenz zum Schweinemarkt teilnahmen, sehen hier gute Entwicklungsmöglichkeiten.

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