Brasilien: Ertragseinbussen bei Sojabohnen
(lid) – Wegen der anhaltenden Trockenheit in Brasilien wird mit zum teils massiven Ertragseinbussen bei den Sojakulturen gerechnet. Vor allem im Süden des Landes waren die Sojapflanzen von Mitte Januar bis Mitte März nur unzureichend mit Wasser versorgt. Ãœber das genaue Ausmaß der Schäden gingen die Meinungen aber noch weit auseinander, zitiert der österreichische Agrarpressedienst einen Bericht der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle ZMP. Das US-Landwirtschaftsministerium senkte seine Ernteprognose für Brasilien von 64,5 Millionen Tonnen im Januar auf 59 Mio. Tonnen im März. Der Marktanalyst Safras & Mercado gehe inzwischen nur noch von einer Produktion in der Höhe von 52 Mio. Tonnen aus. Damit würde das Vorjahresergebnis von rund 51 Mio. Tonnen nur knapp übertroffen trotz der Ausdehnung der Anbaufläche um rund sieben Prozent auf 22,92 Mio. Hektaren. Die Mitte März einsetzenden Regenfälle könnten in jenen Teilen des Landes, in denen die Sojapflanzen noch nicht erntereif waren, noch eine leichte Erholung bewirkt haben. Die Ernte im äußersten Süden Brasiliens sei noch in der Startphase. In vielen anderen Regionen seien die Arbeiten aber bereits weit fortgeschritten. Insgesamt waren laut ZMP bis zur vierten Märzwoche knapp 40 Prozent der Flächen geerntet, deutlich mehr als im langjährigen Durchschnitt um diese Zeit.