USA kritisierten EU-Weizenerstattungen
(lid) – Im regulären WTO-Agrarausschuss kritisierten die USA, dass die EU im Februar Weizen zum Export ausgeschrieben hat und erneut Exportsubventionen gewährt. Die EU habe im Rahmen der Doha-Entwicklungsrunde der WTO angeboten, auf Erstattungen verzichten zu wollen. Deshalb sei es unangebracht, sich auf diesem Feld während der laufenden Verhandlungen zu engagieren, kritisierten die USA und wurden dabei von Kanada, Australien, Argentinien und Neuseeland unterstützt. Dies berichtet der österreichische Agrarpressedienst AIZ. Die Vertreter der EU wiesen den Vorwurf zurück. Schliesslich bewegten sich die Ausfuhrhilfen in Rahmen des bisher noch Erlaubten. In der Sitzung des Ausschusse standen ferner technische Einzelheiten für die Doha-Runde im Mittelpunkt. Bei der Umrechnung von spezifischen Zöllen in Wertzölle sind die Mitgliedstaaten einen Schritt weiter gekommen. Von der Umrechnung ausgenommen werden sollen Produktlinien, für die aus politischen Gründen kein Wertzoll festgelegt werden kann. Das sind vorwiegend Produkte mit prohibitiven Einfuhrzöllen, wie zum Beispiel europäischer Zucker. Für diese geschützten Produkte kann nicht einfach ein Wertzoll berechnet werden, weil zu diesem Zoll nichts eingeführt wird. Stattdessen müssen die sensiblen Produkte für die politischen Auseinandersetzungen am Schluss aufgehoben werden.