Moskau will sich selber versorgen
(lid) – Der Lebensmittelmarkt der russischen Hauptstadt wird zu 65 Prozent über Importe versorgt. Allerdings sei dieser Anteil seit 2001 um 18 Prozent zurückgegangen, zitiert der österreichische Agrarpressedienst AIZ die russische Zeitung „Commercant „. Die Moskauer Stadtregierung halte es für eine der wichtigsten Prioritäten, ganz unanhängig von den Importen zu werden. Dazu trügen die Kooperationen von Grossunternehmen der Moskauer Ernährungswirtschaft mit den russischen Agrarproduzenten bei, heisst es weiter. Im Rahmen von inzwischen 19 so genannten Agrar-Holdings werde die Entwicklung der landwirtschaftlichen Partnerbetriebe in verschiedenen Regionen des Landes unterstützt und Agrarrohstoffe nach Moskau geliefert. Schon jetzt werde die über zehn Millionen Einwohner zählende Metropole zu 100 Prozent mit Milch, Eiern, Gemüse sowie Fisch und Getreide aus russischer Herkunft versorgt. Zugleich sei die Abhängigkeit von Butter aus dem Ausland in den vergangenen drei Jahren von 87 auf 61 Prozent sowie von Import von Pflanzenölen von 17 auf 4 Prozent zurückgegangen.