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Schön, aber giftig: Rückstände vom Jakobskreuzkraut können tödlich sein

[Hochtoxische Pyrrolizidine auch in Honig]
Berlin (lme) – Das Jakobskreuzkraut mit den hübschen gelben Blüten, das bis in den September hinein das Auge erfreut, mausert sich zum heimtückischen Killer. Immer häufiger verursacht es Vergiftungen von Nutzvieh, namentlich von Pferden und Rindern; auch beim Menschen sind vereinzelt Todesfälle dokumentiert. Im Vergleich zu handelsüblichen Pestiziden sind Pyrrolizidine Ultragifte. Nimmt man die Toxizität der in den Medien umstrittenen Pflanzenschutzmittel als Maßstab, wie Atrazin oder Glyphosat, das ist der Wirkstoff des Herbizids Roundup, dann braucht man von dem Zeug schon ein paar Gramm pro Kilo Körpergewicht, um ein Säugetier zu töten. Pyrrolizidine sind tausendmal giftiger, kein Pestizid kann mit dem Kreuzkraut mithalten. Sie sind ebenso wie DDT kumulative Gifte. Und sie werden wie Chlorpestizide auch über die Muttermilch ausgeschieden und erreichen so den Säugling. Das Bundesinstitut für Risikobewertung fordert aufgrund der extremen Giftigkeit sogar eine Nulltoleranz für Pyrrolizidine.

Mehr erfahren Sie hier in der sonntäglichen Kolumne „Mahlzeit“ des Lebensmittelchemikers Udo Pollmer beim Deutschlandradio Kultur.

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