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Gentech-Soja: Nulltoleranz könnte in der EU zum Engpass führen

(lid) – Die Nulltoleranz für nicht zugelassene gentechnisch veränderte Pflanzen in der EU könnte zu einem Versorgungsengpass bei Sojafuttermitteln führen. Davor warnen die Europäischen Dachverbände der Bauern, Agrargenossenschaften und der Mischfutterhersteller in einem Brief an den Ständigen EU-Ausschuss für die Lebensmittelkette.

Anlass für die erneute Diskussion um die Nulltoleranz ist eine Lieferung von 180’000 Tonnen Sojaschrot aus den USA, die Mitte Juli von der EU zurückgewiesen wurde, weil sich darin Spuren des in der Gemeinschaft nicht zugelassenen GV-Maises MON88017 fanden.

Rund die Hälfte des Eiweisses, das in der EU zu Fütterungszwecken verwendet wird, stammt aus Sojabohnen. Wegen Ernteverlusten in Brasilien sind die europäischen Tierhalter in diesem Jahr vermehrt auf US-amerikanische Importe angewiesen, wie der österreichische Agrarpressedienst AIZ schreibt. In den Vereinigten Staaten werden aber zahlreiche Gentech-Pflanzen angebaut, die in der EU noch nicht als Futter- und Lebensmittel zugelassen sind. Nach den aktuellen Vorgaben der Gemeinschaft führen selbst geringe Spuren solcher Organismen unterhalb von 0,1 Prozent dazu, dass solche Importe in der EU nicht verkauft und verwendet werden dürfen.

Ursprünglich wollte die EU-Kommission laut dem Bericht schon 2008 einen „Toleranzwert “ für nicht zugelassene GV-Pflanzen von 0,1 Prozent einführen. Doch dann beschloss sie, die Zulassungsverfahren für in den Produzentenländern erlaubte Gentech-Pflanzen zügig durchzuführen. Hierbei ergaben und ergeben sich jedoch weiterhin Verzögerungen.

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