Weniger Mischfutter in der EU hergestellt
(ZMP) – Die Mischfutterherstellung in der EU soll 2008 vorlĂ€ufigen Angaben zufolge gegenĂŒber dem Vorjahr um knapp 1 Prozent kleiner ausgefallen sein. Dabei lag die Produktion von Rindermischfutter sogar vergleichsweise deutlich ĂŒber Vorjahreslinie.
Nach Angaben von ACTI, Hamburg, soll die Mischfutterproduktion in den 27 Mitgliedstaaten der EuropĂ€ischen Union 2007 bei einer relativ hohen Menge von 151 Millionen Tonnen gelegen haben. FĂŒr 2008 wird zwar eine um knapp ein Prozent kleinere Menge veranschlagt, jedoch liegt diese Produktionsmenge immer noch deutlich ĂŒber denen der Vorjahre. WĂ€hrend fĂŒr Schweine (-2,1 Prozent) und fĂŒr GeflĂŒgel (0,7 Prozent) weniger Mischfutter hergestellt wurde, konnte die Rinderfutterproduktion ausgeweitet (+1,5 Prozent) werden.
Die mengenmĂ€Ăig wichtigsten Mischfutterproduzenten in der Gemeinschaft sind Frankreich â mit einem Anteil von knapp 15 Prozent an der Gesamtmischfutterherstellung -, Deutschland (fast 14 Prozent) und das Vereinigte Königreich (gut 9 Prozent).
Prozentual am stĂ€rksten wurde die Produktion gegenĂŒber dem Vorjahr in Litauen und Slowenien, sowie in Tschechien, Ungarn und Lettland zurĂŒckgenommen. Den von ACTI im September geschĂ€tzten Zahlen zufolge konnten nur Werke in Portugal, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden und in Italien ihre Mischfuttermengen in etwa auf dem Vorjahresniveau halten. Die Produzenten in Frankreich vergröĂerten ihre Mischfuttermenge sogar deutlich.
Getreideanteil bei ĂŒber 50 Prozent
Selbst bei hohen Preisen bleibt Getreide ein unverzichtbarer Bestandteil des Mischfutters. In der EuropĂ€ischen Union lag der Anteil in den vergangenen Jahren trotz immer wieder auftretender Widrigkeiten deutlich ĂŒber 50 Prozent. Toepfer International veranschlagt die GetreideverfĂŒtterung in der EU 27 fĂŒr das Wirtschaftsjahr 2007/08 auf 158 Millionen Tonnen und damit unter den vorjĂ€hrigen 159 Millionen Tonnen. Von dieser Gesamtmenge sind schĂ€tzungsweise 80 Millionen Tonnen zu Mischfutter verarbeitet worden.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 03.02.2009