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In zwanzig Jahren werden doppelt so viel Nahrungsmittel benötigt

(lid) – Die Ernährung der Weltbevölkerung ist nach Einschätzung der Lebensmittelindustrie die größte Herausforderung für die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten.
Branchenvertreter machten am Wochenende beim 1. Internationalen Forum Agrar- und Ernährungswirtschaft in Berlin deutlich, dass nur dann ausreichend Nahrung zur Verfügung gestellt werden kann, wenn alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, berichtet das Online-Portal sueddeutsche.de. Zudem müssten Handelsbarrieren abgebaut werden und stabile politische Verhältnisse herrschen. Das Hungerproblem könne nur gelöst werden, wenn der politische Wille vorhanden sei.

Um genügend Nahrungsmittel zu produzieren, muss nach Ansicht von Branchenvertretern die landwirtschaftliche Produktivität in den nächsten Jahren deutlich gesteigert werden. Es brauche eine zweite Grüne Revolution, sagte BASF-Vorstandsmitglied Stefan Marcinowski in Anspielung auf den Produktionsschub im Agrarsektor Mitte des vergangenen Jahrhunderts durch Fortschritte in Pflanzenzüchtung und Anbau. Damals stand die Welt schon einmal am Rande einer Ernährungskrise. Derzeit ist knapp eine Milliarde Menschen von Hunger bedroht – nach Angaben der Vereinten Nationen 75 Millionen mehr als vor einem Jahr. Pro Jahr wächst die Weltbevölkerung um etwa 80 Millionen. Schätzungen zufolge werden 2050 etwa neun Milliarden Menschen auf der Erde leben.

Eines der grössten Probleme ist laut Marcinowski der Rückgang der verfügbaren Ackerfläche. Grund dafür sind unter anderem klimatische Veränderungen und die Ausbreitung von Siedlungen. Für die Ernährung eines Menschen stehe heute nur noch halb so viel Fläche zur Verfügung wie vor 50 Jahren. Um den wachsenden Nahrungsmittelbedarf zu decken, muss sich nach Berechnungen von BASF der Ernteertrag auf den bestehenden Flächen in den nächsten 20 Jahren verdoppeln. Dies könne nur mit Hilfe von Gentechnik, Düngemitteln, Pestiziden sowie moderner Landmaschinentechnik und besserem Wassermanagement geschehen, ergänzte Marcinowski. Er kritisierte in diesem Zusammenhang die starke Ablehnung der Gentechnik in der EU, von der auch BASF betroffen ist. Das Unternehmen ist einer der großen Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut, Düngemitteln und Pestiziden.

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