Rindfleischhandel wird schwieriger
(ZMP) – Der internationale Rindfleischhandel ist Ende des Jahres 2008 durch die globale Finanzkrise ins Stocken geraten. KaufzurĂŒckhaltung der Verbraucher sowie Zahlungsschwierigkeiten der Importeure und Vermarkter fĂŒhrten zu Export- und AbsatzeinbuĂen. 2009 könnte der weltweite Rindfleischverbrauch erstmals eine Wachstumsdelle bekommen.
Vor allem die Rindfleischexporte der groĂen, global agierenden Exporteure Brasiliens, Australiens, Argentiniens sowie der USA verloren im Oktober und November 2008 an Schwung. Die Exporteure werden sich auch im kommenden Jahr auf einen harten Wettbewerb um Marktanteile einstellen mĂŒssen.
RĂŒcklĂ€ufiger Verbrauch erwartet
2009 wird einerseits wird mit einer relativ stabilen Produktion, andererseits mit einem weltweit rĂŒcklĂ€ufigen Verbrauch gerechnet. Rindfleisch dĂŒrfte von den Konsumenten vermehrt durch gĂŒnstigeres GeflĂŒgel- und Schweinefleisch ersetzt werden. Zudem weichen Verbraucher vermehrt auf die preiswerten TeilstĂŒcke vom Rind aus dem Vorderviertel aus. Diese Entwicklung lĂ€sst sich auch in Deutschland beobachten. Der Absatz von Edelteilen wie Roastbeefs, SteakhĂŒften und Filets ist schwieriger geworden, die Vermarktungsmöglichkeiten von Ware zur Hackfleischproduktion sind hingegen relativ stabil geblieben.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 06.01.2009