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Große Preissprünge prägen den Milchmarkt

HemeraL P D – Kaum jemals zuvor hat die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) über so viele gegenläufige Entwicklungen berichten müssen wie in diesem Jahr. Dem Preishoch im Herbst 2007 folgte ein steiler Absturz im Frühjahr, seit dem Sommer hat sich die Abwärtsbewegung teilweise gefangen, setzt sich aber weiter fort. Auf der Basis noch vorläufiger Prognosen rechnet Peter Cornelius als Vorsitzender der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) für das Jahr 2008 mit einem durchschnittlichen Auszahlungspreis an die Milcherzeuger in Höhe von 31,60 Ct/kg, das wären dann 1,22 Ct/kg weniger als in 2007, aber auch gut fünf Cent mehr als 2006 mit 26,89 Ct/kg. Auf der Mitgliederversammlung der LVN in Isernhagen in der Region Hannover bezeichnete Cornelius die „Trefferquote“ für zukünftige Prognosen als äußerst schwierig, da auf globalisierten Märkten zu viele Einflussfaktoren zu berücksichtigen seien.

Nach einem deutlichen Plus bei der Anlieferungsmenge zum Jahresanfang reduzierte sich die Rohstoffbasis für die 40 niedersächsischen Molkereiunternehmen zum Sommer, wobei auch der Milchlieferstreik einen Einfluss hatte. Aber auch steigende Kosten und sinkende Erlöse trugen zu einer Drosselung der Milcherzeugung bei. Aktuell haben die niedersächsischen Milcherzeuger mit Blick auf die Quotenbilanz noch etwas Luft für eine Ausweitung des Angebotes. Die aktuellen Preise allerdings setzen dafür keinen Anreiz: Die Preise für Butter werden auf einem Allzeittiefststand notiert, bei Magermilchpulver wurde ein Stand erreicht, wie er zuletzt Anfang 2002 beobachtet wurde, führte LVN -Geschäftsführer Dr. Werner Rüther aus.

Im Milchland Niedersachsen wird fast jeder fünfte in Deutschland erzeugte Liter Milch produziert. Gut 13.000 Milchviehbetriebe beliefern 40 Molkereiunternehmen. Diese setzen immer stärker auf die Käseproduktion, erst im Sommer wurde eine Reihe neuer Käsestraßen in Betrieb genommen. Damit stärkt das Milchland Niedersachsen immer mehr den Anspruch das Käseland in Deutschland zu sein. Die Produktionsstatistik für den Zeitraum von Januar bis August weist hier ein Plus von knapp drei Prozent aus. Sauermilch-, Kefir- und Joghurterzeugnisse weisen ebenfalls ein Plus in der Herstellung aus, wobei in diesen Frischebereich nur geringe Mengen fließen. Bei Konsummilch, Butter und auch Magermilchpulver dagegen drosselten die Molkereien die Produktion deutlich.

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