Brasilien: Rekordernte bei Sojabohnen
(ZMP) – Brasilien ist ein wichtiger Produzent von Sojabohnen und Sojanachprodukten fĂŒr den Weltmarkt. 2008 brachte man eine Rekordernte von 61 Millionen Tonnen ein, 2 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Die AnbauflĂ€che wuchs auf 21,4 Millionen Hektar.
Die nahezu optimalen Vegetationsbedingungen sowie der deutlich geringere Befall mit Sojarost lieĂen die ErtrĂ€ge auf 2,8 Tonnen je Hektar ansteigen. Damit bleibt Brasilien zweitgröĂter Produzent von Sojabohnen hinter den USA. Die Verarbeitungsmenge stieg von Februar bis Januar 2007/08 um ein Zehntel auf insgesamt 31,51 Millionen Tonnen verarbeitete Sojabohnen. Die KapazitĂ€ten sind damit jedoch noch nicht ausgeschöpft.
In Brasilien befinden sich der gröĂte Hafen SĂŒdamerikas sowie der gröĂte Sojabohnenexportstandort. 2007 wurden 25,6 Millionen Tonnen Sojabohnen exportiert. HauptempfĂ€nger war China mit knapp 10 Millionen Tonnen, dicht gefolgt von der EU.
Sojanachprodukte werden ebenfalls umfangreich exportiert. Von den 2007/08 hergestellten 25 Millionen Tonnen Sojaschrot und 6,2 Millionen Tonnen Sojaöl wurden 52 Prozent beziehungsweise 37 Prozent ins Ausland verkauft. HauptempfĂ€nger fĂŒr hochproteinhaltiges Sojaschrot ist die EU mit knapp 9 Millionen Tonnen.
Auch beim Sojaöl steht die EU mit 0,53 Millionen Tonnen an der Spitze, dicht gefolgt von China und dem Iran. Der GroĂteil der Ălproduktion verbleibt mit 4 Millionen Tonnen im eigenen Land. HauptsĂ€chlich als Nahrungsmittel, aber in zunehmendem MaĂe auch als Rohstoff in der Biodieselherstellung.
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