Wiesbaden (lme) – In Reaktion auf die dramatischen Erkrankungs- und Todesfälle von Säuglingen in China nach dem Verzehr von Milchnahrung, die mit Melamin versetzt war, hat das Hessische Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Ämter für Lebensmittelüberwachung der Landkreise und kreisfreien Städte aufgefordert, Proben von „verdächtigen“ Lebensmitteln zu entnehmen und diese zur Untersuchung und lebensmittelrechtlichen Beurteilung dem Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL) zuzuleiten.

Der LHL hat bis heute 33 Proben unterschiedlicher „verdächtiger“ Lebensmittel überprüft und in keinem dieser Erzeugnisse Melamin feststellen können. Untersucht wurden z.B. Milch- und Sahnepulver, Milch, Joghurt, Sahne, Schmand, Sojamilch, Kekse, Süßwaren und Getränkepulver. Die Proben wurden hessenweit in Asia-Läden (18) und großen Milchverarbeitungsbetrieben (15) entnommen.