China weist Kritik an Agrarsubventionen zurück
(lid) – Peking hat die Kritik der USA an Subventionen für die chinesische Schweinefleischproduktion zurückgewiesen. Im Agrarausschuss der Welthandelsorganisation (WTO) warf China den USA gestern vor, ihre Argumentation basiere auf falschen Zahlenangaben.
Die Volksrepublik China bestritt, dass ihr Mehrwertsteuersystem Einfuhren benachteilige, schreibt der Agrarpressedienst AIZ am 19. September 2008. Über Steuernachlässe für chinesische Exporte berichtete der Vertreter Pekings in Genf zwar ausführlich. Hingegen verweigerte die chinesische Regierung jede Auskunft über die Verteilung von Zollkontingenten. Peking bewerte die Aufschlüsselung als vertrauliche Geschäftsinformation. Teilweise rechtfertigte die chinesische Regierung die Subventionierung der Schweinefleischproduktion auch als Wiederaufbauhilfe nach der Schneekatastrophe vom vergangenen Januar und dem schweren Erdbeben vom Mai in der Provinz Sichuan.
Die USA hatten China Ende August schriftlich aufgefordert, zu erklären, warum die Schweinehaltung von der allgemeinen Gewinnsteuer für Agrarunternehmen ausgenommen sei.