Vermarktung schwierig: Überangebot an Öko-Schweinen
(ZMP) – Am Bio-Schweinemarkt steht die saisonbedingt niedrigere Nachfrage einem deutlich größeren Angebot als im Vorjahr gegenüber. Dies erschwert die, bereits seit Ende 2007 zunehmend angespannte, Vermarktungssituation weiter.
Von den Teilnehmern am ZMP-Panel wurden im zweiten Halbjahr dieses Jahres 63.274 Bio-Schweine vermarktet. Dies sind fast drei Viertel der gesamten Vermarktungsmenge von 2007 im Panel. In den vergangenen Wochen wurden Bio-Schweine wie auch Teilstücke auf Grund von Überhängen konventionell vermarktet.
Im ersten Halbjahr 2008 waren die Preise für Bio-Schweine weitgehend stabil und lagen in der Qualitätsklasse E im ZMP-Panel im Durchschnitt etwas über drei Euro. Ob jetzt ein allgemeiner Abwärtstrend folgt ist noch offen. Allerdings gab es bereits vereinzelt Preissenkungen von Abnehmern auf Grund des zunehmend drängenden Angebots.
Bedingt durch den steigenden Preis für konventionell erzeugte Schweine hat sich der Abstand bereits zunehmend verringert. So lag dieser im Juni bei knapp 79 Prozent und war damit deutlich geringer als noch im Januar als dieser bei 129 Prozent lag. Der verringerte Preisunterschied kann auf Dauer wieder zu neuen Impulsen führen.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 12.08.2008