Brüssel (lme) – Die Europäische Kommission rechnet mit hohen Ertragssteigerungen für die Ernte 2008. Günstige Wetterbedingungen und eine vergrößerte Anbaufläche sollten dieses Jahr zu einer Ernte von 301 Millionen Tonnen führen. Das wären 43 Millionen Tonnen mehr als 2007 und bedeutet eine Steigerung von rund 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr und neun Prozent gegenüber der Durchschnittsproduktion der letzten fünf Jahre. Die heute veröffentlichte Ertragsvorhersage beruht auf einer aktualisierten Analyse des kommissionsinternen wissenschaftlichen Dienstes der Kommission, Joint Research Centre (JRC), unter Nutzung eines fortschrittlichen Erntevorhersagesystems.

Die Ertragsvorhersage für Getreide liegt bei fünf Tonnen je Hektar für die EU und ist damit deutlich höher als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Für die gesamte Getreideanbaufläche wird ein Anstieg von fünf Prozent gegenüber 2007 angenommen. Dies ist unter anderem auf die Flächenstilllegungsrate von null Prozent und die hohen Getreidepreise zurückzuführen.

Die größte Ertragssteigerung ergibt sich für Zuckerrüben, die hauptsächlich im Norden Europas von den Hauptproduzenten Deutschland und Frankreich angebaut werden. Hier haben die für Zuckerrüben guten Wetterbedingungen zu einem deutlichen Anstieg des zu erwartenden Ertrags geführt.