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Konsumklima weiter auf Talfahrt

Foto Hemera(ZMP) – Neue Höchstwerte bei den Energiepreisen, stĂ€rker werdende RezessionsĂ€ngste sowie das Wiederaufflammen der Finanzmarktkrise haben die Verbraucher in Deutschland stark verunsichert. Die Konjunktur- und Einkommensaussichten mussten deutliche Verluste hinnehmen, wĂ€hrend die Anschaffungsneigung nur leicht fĂ€llt, so das Ergebnis der aktuellen GfK-Konsumklimastudie fĂŒr Juli 2008.
Höchstwerte bei den Preissteigerungsraten, ausgelöst in erster Linie durch die explodierenden Energiepreise, ließen die Verbraucher zunehmend um ihre Kaufkraft fĂŒrchten, heißt es. Folglich brach die Einkommenserwartung im Juli regelrecht ein. In deren Sog muss auch die Konjunkturerwartung deutliche Einbußen hinnehmen, zumal die RezessionsĂ€ngste stĂ€rker werden und auch die Finanzmarktkrise bei weitem noch nicht ĂŒberwunden scheint. Die Sorge um die Kaufkraft lĂ€sst zudem die Anschaffungsneigung erneut nachgeben, wenn auch deutlich gemĂ€ĂŸigter als die Einkommensaussichten.

Konjunkturerholung nicht in Sicht

Die Konjunkturerwartung musste im Juli mit einem Minus von 15,5 Punkten erneut hohe Einbußen verkraften. Aktuell wird ein Wert von minus acht Punkten gemessen. Zuletzt war im November 2005 ein Ă€hnlich niedriger Wert zu verzeichnen.

Neben der hohen Inflation fĂŒrchten viele BundesbĂŒrger offenbar, dass sich die Konjunktur in Deutschland spĂŒrbarer abkĂŒhlen wird als bislang erwartet. Meldungen aus den USA, wonach die Finanzmarktkrise bei weitem noch nicht ausgestanden scheint, stĂŒtzen diese Annahmen. Schließlich sorge der anhaltend hohe Euro fĂŒr eine GefĂ€hrdung der Exportdynamik.

KaufkraftzuwÀchse schmelzen dahin

Die anhaltend hohe Inflation in Deutschland drĂŒcke auf die Einkommensaussichten der BundesbĂŒrger, heißt es in der aktuellen GfK-Studie. Der Indikator zur Einkommenserwartung verliert im Juli 12,8 Punkte und weist nun minus 20 Punkte auf. Ein Ă€hnlich niedriger Wert sei zuletzt vor knapp vier Jahren – im August 2004 – gemessen worden.

Die Inflationsrate scheint vorerst um die Drei-Prozent-Marke zu verharren. Somit sehen die Konsumenten ihre KaufkraftzuwĂ€chse, die sich zunĂ€chst aufgrund der teilweise ansehnlichen Tariferhöhungen in einigen Branchen ĂŒberaus erfreulich entwickelten, mehr und mehr schwinden. Auch die positive Wirkung der guten Arbeitsmarktentwicklung auf die Einkommen werde von den Preissteigerungen ĂŒberlagert und trete damit momentan in den Hintergrund.

Steigende Preise dÀmpfen die Konsumlaune

Die Furcht vor weiteren Kaufkraftverlusten infolge der Inflation drĂŒckt auch auf die Kauflaune der Verbraucher. Die Anschaffungsneigung verliert im Juli vergleichsweise moderat 2,5 Punkte und weist nun minus 26,2 ZĂ€hler auf. Im Vorjahresvergleich betragen die Verluste inzwischen allerdings gut 35 Punkte.

So dĂŒrften in Erwartung der nĂ€chsten Energierechnungen – wie beispielsweise Nebenkostenabrechnungen oder auch die Heizölrechnung – die Konsumenten hinsichtlich weiterer Anschaffungen zurĂŒckhaltender werden. Sie rechnen damit, kĂŒnftig einen grĂ¶ĂŸeren Teil ihrer Haushaltsbudgets fĂŒr Energiekosten aufwenden zu mĂŒssen. Entsprechend verhalten Ă€ußern sich die Verbraucher bezĂŒglich ihrer Kauflaune. GrĂ¶ĂŸere Anschaffungen dĂŒrften damit in vielen FĂ€llen entweder verschoben oder ganz aufgegeben werden.

Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 01.08.2008

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