(lid) – Im Zuge der Nahrungsmittelkrise hat Syngenta im ersten Halbjahr 2008 kräftig zugelegt. Die erhöhte Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln und Saatgut verhalf dem weltgrößten Agrochemiekonzern zu starken Wachstumszahlen. Syngenta steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr um 28 Prozent auf 7,295 Milliarden Dollar. Der Reingewinn kletterte um einen Viertel auf 1,519 Mrd. Dollar. Der Umsatz sei in allen Regionen und allen Produktlinien des Konzern gewachsen, teilte Syngenta am 24. Juli mit. Wegen der hohen Preise versuchten Landwirte weltweit ihre Ernteerträge zu steigern. Dies führte zu einem vermehrten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln des Basler Konzerns, allem bei Soja und Mais. Das Pflanzenschutzgeschäft verzeichnet eine Umsatzsteigerung zu konstanten Wechselkursen von 21 Prozent auf 5,55 Mrd. Dollar gegenüber der Vorjahresperiode. Beim Saatgut wurde eine Steigerung um 15 Prozent auf 1,74 Mrd. erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 21 Prozent aus 2,3 Mrd. Dollar.

Syngenta übertraf mit den vorgelegten Zahlen die Erwartungen des Markts. Der Konzern habe in den ersten sechs Monaten einerseits von einem hohen Volumenwachstum, andererseits von Kosteneinsparungen und Effizienzverbesserungen profitiert, sagte Analysten der Nachrichtenagentur AWP. Ausserdem habe der schwächere Dollar zum Ergebnis beigetragen.