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Erneute Warnung vor Phytoöstrogenen: Sojakonsum kann Spermienzahl halbieren

HemeraBoston (lme) – Wenn Männer täglich Sojaprodukte essen, kann sich die Anzahl ihrer Spermien verringern. Dies berichten Wissenschaftler der Harvard-Universität in Boston in der Online-Ausgabe des Fachjournals „Human Reproduction“.

Jorge Chavarro und seine Kollegen untersuchten 99 Männer, die mit ihren Partnerinnen in einer Klinik wegen „Unfruchtbarkeit“ behandelt worden waren. Männer, die täglich etwa eine Portion Tofu oder eine Sojamilch verzehrten, konnten im Durchschnitt nur 41 Millionen Spermien pro Milliliter Ejakulat nachgewiesen werden. Die Normalwerte liegen gewöhnlich zwischen 80 und 120 Millionen Spermien. Soja enthält pflanzliche Hormone aus der Gruppe der Isoflavone, die wie das weibliche Hormon Östrogen wirken.

Besonders gering war die Spermienzahl bei jenen Männern, die viel Sojaprodukte konsumierten und zudem übergewichtig waren. Dicke Männer produzieren mehr von dem weiblichen Hormon Östrogen als ihre schlankeren Geschlechtsgenossen.

Warnungen vor dem häufigen Konsum von Soja sind nicht neu. Bereits vor einigen Jahren hatten Wissenschaftler vom Royal Victoria Hospital in Belfast auf eine erminderte Spermienproduktion durch Phytoöstrogene aus Soja hingewiesen.

Auch männliche Feten gefährdet

Nach einer Veröffentlichung im „British Journal of Urology – International“ (1) bringen Frauen, die sich während der Schwangerschaft vegetarisch ernähren, fünfmal häufiger männliche Säuglinge zur Welt, die an einer Penismissbildung (Hypospadie) leiden. Die Wissenschaftler vermuten, dass auch hier die schädliche Wirkung von Phytoöstrogene aus Soja für die Missbildungen verantwortlich ist.

(1) K. North, J. Golding and ALSPAC Study Team
A maternal vegetarian diet in pregnancy is associated with hypospadias
BJU International 2000;85:107-113

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