Schlachthennenmarkt weiter ruhig
(ZMP) – Der Schlachthennenmarkt befindet sich weiterhin im Sommerloch. Sowohl die deutschen als auch die auslĂ€ndischen Preise fĂŒr Lebendware lagen im Juni erneut unter dem Niveau des Vormonats. SpĂ€testens ab September dĂŒrfte die Situation sich jedoch wieder entspannen.
GegenĂŒber Mai gaben die Preise fĂŒr Althennen im Juni noch einmal etwas nach, das Angebot war auch in diesem Monat umfangreich. FĂŒr 1,7 bis 1,9 Kilogramm schwere Suppenhennen wurden in Deutschland durchschnittlich 8 Cent je Kilogramm Lebendgewicht gezahlt. Dies bedeutet einen RĂŒckgang von 3 Cent/kg gegenĂŒber dem Vormonat. Im Vergleich mit dem Vorjahr liegen die Preise jedoch weiterhin auf höherem Niveau. Im Juni 2007 lag der Preis fĂŒr Lebendware bei gerade einmal 4 Cent je Kilogramm.
FĂŒr die kommenden Wochen wird mit einem RĂŒckgang der Schlachtzahlen gerechnet, da aufgrund von Betriebsferien die KapazitĂ€ten der Schlachtereien nicht ausgenutzt werden. Ein weiterer PreisrĂŒckgang wird aber nicht erwartet. Im September dĂŒrfte sich die Situation am Schlachthennenmarkt allmĂ€hlich entspannen, der Angebotsdruck wird nachlassen. Man kann wie in den Jahren zuvor von einer Preiserholung ausgehen.
Prognosen fĂŒr November/Dezember sind jedoch, anders als in den Vorjahren, schwer zu erstellen. Aufgrund des Verbots der KĂ€fighaltung wird zum Jahresende wohl ein deutlich höheres Angebot an Schlachthennen zur VerfĂŒgung stehen. Ob die Preise daher das hohe Niveau des Vorjahres (24 Cent je Kilogramm) erreichen können, bleibt abzuwarten.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 16.07.2008