Italien: Mehr Weizen für „Pasta“ angebaut
(ZMP) – In der Rangliste der weltweiten Getreideimporteure belegt Italien seit langem einen der Spitzenplätze. Dies liegt vor allem am hohen Weizenbedarf für die Teigwarenproduktion, der die Inlandserzeugung deutlich übertrifft.
Ein Merkmal des italienischen Getreidemarktes ist die hohe Importabhängigkeit. Der Höhepunkt dieser Entwicklung wurde im Wirtschaftsjahr 2001/02 erreicht, als das Land mit Einfuhren von insgesamt 7,8 Millionen Tonnen den ersten Platz in der Rangliste der weltweiten Weizenimporteure belegte. In den Folgejahren gingen die Lieferungen aus dem Ausland bei steigender Inlandserzeugung aber wieder leicht zurück.
Angesichts des hohen Bedarfes und der positiven Marktaussichten dehnten die italienischen Erzeuger den Anbau von Weizen in den vergangenen Jahren spürbar aus. Zur Ernte 2008 wird mit einer Steigerung auf 1,57 Millionen Hektar gerechnet, das wären 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Vegetationsbedingungen haben die Entwicklung der Pflanzen im Verlauf der letzten Monate positiv beeinflusst, so dass zur kommenden Ernte zumindest bei Hartweizen mit höheren Erträgen gerechnet wird.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 14.07.2008