Europäische Agrarhandelsfirmen durchsucht
(lid) – Auf der Suche nach Belegen für verbotene Preisabsprachen haben EU-Wettbewerbshüter am 10. Juli 2008 in zwei Mitgliedstaaten die Büros von Getreidehändlern durchsucht.
Zusammen mit nationalen Kollegen hätten die Kontrolleure unangemeldet Handels- und Vertriebsfirmen für Agrarprodukte aufgesucht, die als Lebensmittel und Tierfutter verwendet würden, teilte die EU-Kommission in Brüssel laut der Nachrichtenagentur SDA mit. Die Behörde nannte dabei weder die Namen der Firmen, die durch Absprachen den Wettbewerb unterlaufen haben könnten, noch deren Sitz. Erst im Juni hatte die Kommission erklärt, angesichts der nicht nur in einzelnen Ländern, sondern weltweit plötzlich stark gestiegenen Lebensmittelpreise sei es recht unwahrscheinlich, dass dafür Kartellabsprachen verantwortlich seien.