Biogetreide ist knapp und teuer
L P D – Im biologischen Landbau herrscht derzeit durch Preissteigerungen und Rohstoffverknappung eine âneue und sehr angespannte Situationâ fĂŒr die Verarbeiter vor. Zudem hinkt Niedersachsen mit nur drei Prozent der AnbauflĂ€che und rund 1.200 Ăko-Landwirten dem Bioboom besonders stark hinterher. Der Markt ist aus den Fugen geraten â so beschreibt Volker Krause die Situation. Mit seiner Bohlsener MĂŒhle, die mehr als 800 Produkte vom Brot bis zu Keksen und KrĂ€ckern herstellt, ist er lĂ€ngst aus der Nische herausgewachsen. Sein Dilemma: âDer Ăkolandbau konnte nicht so stark wachsen wie der Naturkostfachhandelâ. 2007 sind bereits Kontrakte geplatzt, weil Landwirte an den Meistbietenden verkauft haben. Kostensteigerungen von bis zu 150 Prozent waren die Folge. Die Bohlsener MĂŒhle musste unter anderem Dinkel aus Kanada importieren. âDas ist aber nicht das, was wir wollenâ, sagt Krause. SchlieĂlich hat er das Ziel, die Lebensumwelt vor Ort zu gestalten und den heimischen Landbau zu unterstĂŒtzen. Dazu mĂŒssen jedoch Landwirte motiviert werden, ihren Betrieb auf die ökologische Wirtschaftsweise umzustellen.