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Minister und Experten rufen „grüne Revolution“ in Afrika aus

(lid) – Minister, Wissenschaftler und Agrarexperten wollen in Nairobi gemeinsame Richtlinien für eine „grüne Revolution“ in Afrika ausarbeiten.

Unabhängigkeit und Souveränität seien leere und hohle Begriffe, wenn Staaten nicht in der Lage sind, ihre Bürger zu ernähren, betonte der kenianische Landwirtschaftsminister William Ruto am Montag, 23. Juni zu Beginn der dreitägigen Fachtagung. In Afrika hinke die landwirtschaftliche Produktion hinter dem Bevölkerungswachstum von durchschnittlich drei Prozent jährlich hinterher. Nur fünf afrikanische Staaten hätten das Ziel der im Jahr 2003 verabschiedeten Erklärung von Maputo erreicht, ihre Landwirtschaftsproduktion um zehn Prozent zu steigern. Die Lebensmittelkrise werde sich verschlimmern, wenn Afrika bei der Bewältigung von Bevölkerungswachstum und Verstädterung scheitere, warnte Ruto gemäß der Nachrichtenagentur SDA, der derzeit der amtierende Vorsitzende der Landwirtschaftsminister der Afrikanischen Union (AU) ist.

Akin Adesina, Vize-Direktor des Bündnisses für eine grüne Revolution in Afrika (AGRA), verwies darauf, dass die ärmsten Länder von der weltweiten Lebensmittelpreiskrise besonders hart getroffen seien. AGRA wird vom ehemaligen UNO-Generalsekretär Kofi Annan geleitet. Anders als die Länder Asiens hätten die afrikanischen Staaten nicht auf die Herausforderungen reagiert, seit den 60er Jahren fehlten auf dem Kontinent nachhaltige Impulse für die Landwirtschaft, sagte Adesina weiter. Dabei sei Afrika überdurchschnittlich vom Kahlschlag der Wälder betroffen und damit von Erosion und dem Verlust von Nährstoffen im Boden. Gleichzeitig sei der Gebrauch von Düngemitteln in Afrika südlich der Sahara weltweit am niedrigsten. Adesina forderte Kleinkredite für Bauern. Vor allem Kleinbauern steckten in der Armutsfalle fest, weil Banken das Risiko scheuten, den Landwirten Kredite zu geben. Notwendig seien außerdem eine verbesserte Infrastruktur und die Schaffung von regionalen Märkten.

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