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Getreidepreise ein Spielball des Wetters

(ZMP) – Bei trockener Witterung dĂŒrfte die Getreideernte Anfang Juli in Deutschland und anderen wichtigen Erzeugungsregionen Mitteleuropas beginnen. Vielfach werden Ertragseinbußen erwartet. Das Wetter in den Anbauregionen weltweit dĂŒrfte die Entwicklung der Getreidepreise noch maßgeblich beeinflussen.
Die Angebotsprognosen aus den sĂŒdlichen und westlichen EU-LĂ€ndern sind aufgrund des relativ gĂŒnstigen Vegetationsverlaufes ĂŒberwiegend positiv, in Skandinavien und im Nordosten Deutschlands wird das Ernteergebnis absehbar durch Trockenheit beeintrĂ€chtigt. Daher wird das Getreideangebot aus der Ernte 2008 voraussichtlich regional sehr unterschiedlich zunehmen. Große Fragezeichen stehen zudem hinter der Weizen- und BraugerstenqualitĂ€t.

Die Rohstoffdecke der Verarbeiter ist inzwischen sehr dĂŒnn

Die Nachfrage nach Getreide dĂŒrfte im Laufe des Juli stetig zunehmen. Das Kaufinteresse wird sich vor allem auf Ware spezieller QualitĂ€ten konzentrieren, wie gute BrotgetreidequalitĂ€ten sowie auf Braugerste, welche die gewĂŒnschten Parameter der Verarbeiter erfĂŒllt. Auch das Kaufinteresse der Mischfutterhersteller dĂŒrfte allmĂ€hlich aufleben, zumal viele Verarbeiter nur noch ĂŒber eine sehr dĂŒnne Rohstoffdecke verfĂŒgen.

Preisvorstellungen klaffen auseinander

Die regional differierenden Angebotserwartungen lassen die Preisvorstellungen der Anbieter und KĂ€ufer von Getreide aller Verwendungsrichtungen weit auseinanderklaffen. Gleichwohl schmilzt der Vorsprung gegenĂŒber dem Vorjahr, besonders deutlich bei Futtergetreide.

UnterstĂŒtzung könnte allerdings in den kommenden Wochen wieder vom Weltmarkt kommen. So legten die Terminmarktnotierungen fĂŒr Mais unter dem Einfluss der ungĂŒnstigen Witterung in den Hauptanbaugebieten der USA in der ersten JunihĂ€lfte um rund 25 Prozent zu, womit eine starke Sogwirkung auf die Weizennotierungen verbunden war. Insbesondere in den Bundesstaaten Iowa, Wisconsin, Indiana und Illinois dĂŒrften sich die Überflutungen deutlich auf die zu erwartenden Erntemengen auswirken.

Die Wetterbedingungen werden auch in den kommenden Wochen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Getreidekurse entfalten. Die Vorkontraktpreise fĂŒr Getreide nĂ€hern sich allmĂ€hlich den Startpreisen der Ernte 2007, selbst bei Braugerste. Allerdings findet zu diesen Preisen kaum Handel statt, da die Abgeber zunĂ€chst das qualitative und quantitative Ergebnis der diesjĂ€hrigen Ernte abwarten wollen.

Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 17.06.2008

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