(ZMP) – Die Umsatz- und Ertragssituation im Gastgewerbe hat sich im Winterhalbjahr 2007/08 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insbesondere in der Gastronomie deutlich verschlechtert. 51,5 Prozent der Gastronomen mussten Umsatzeinbußen hinnehmen, so das Ergebnis des jüngsten Branchenberichtes des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA).
Zwei Drittel der Gaststättenbetriebe klagten über rückläufige Erträge in der Zeit von Oktober 2007 bis März 2008 – das ist nach DEHOGA-Angaben das schlechteste Ergebnis der DEHOGA-Konjunkturumfrage seit dem Rezessionsjahr 2002. Die anhaltende Konsumflaute, explodierende Energiekosten und der Preisschub bei den Lebensmitteln machen der Branche schwer zu schaffen.

Hotellerie

Von den 1.600 befragten Beherbergungsbetrieben beurteilten 34,6 Prozent ihre Geschäftslage im Winterhalbjahr 2007/08 als gut und 43,4 Prozent als befriedigend. 35,8 Prozent der Betriebe setzten von Oktober 2007 bis März 2008 mehr um als im Vorjahreszeitraum; 32,7 Prozent verzeichneten Umsatzeinbußen. Fast jeder zweite Unternehmer gab an, in der Wintersaison geringere Erträge erwirtschaftet zu haben, nur jeder fünfte konnte sein Betriebsergebnis verbessern.

Gastronomie

Nur 22,4 Prozent der 1.400 befragten Gastronomen schätzten ihre Geschäftslage im Winterhalbjahr als gut ein. Lediglich jedem fünften Betreiber eines Cafés, eines Restaurants oder einer Kneipe sei es gelungen, seine Umsätze zu steigern. Jeder zweite Betrieb beklagt hingegen Umsatzrückgänge.

Insbesondere die Ertragssituation in der Gastronomie sei kritisch, so der Branchenbericht. Inzwischen sind fast zwei Drittel der Betriebe von dieser negativen Entwicklung betroffen. Zuversicht herrscht nur bei wenigen Gastronomen. Für den Sommer 2008 rechne jeder Zweite mit geringeren Erträgen, 17 Prozent glauben an Ertragssteigerungen. Insbesondere in der getränkegeprägten Gastronomie seien die Auswirkungen der Rauchverbote deutlich spürbar.

Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 10.06.2008