(ZMP) – In Deutschland werden immer größere Mengen Milch zu Käse verarbeitet. Im Jahr 2007 waren es bereits 45 Prozent der angelieferten Mengen, gegenüber 37 Prozent zehn Jahre zuvor.
Damit gewinnt die Verarbeitung zu Käse in den Molkereien und dessen Vermarktung immer stärkeren Einfluss auf die Milcherzeugerpreise.

Ebenfalls gewachsen ist die Verarbeitung im Bereich des weißen Sortimentes, wobei es vor allem die Frischprodukte wie Joghurt und Milchgetränke sind, die höhere Anteile auf sich gezogen haben. Entsprechend zurückgegangen ist die Herstellung von Butter und Dauermilcherzeugnissen. Ihr Anteil an der gesamten Milchverwertung beträgt gerade noch 18 Prozent, nachdem es 1997 noch ein Viertel gewesen war.

Ursache für die Produktionsumstellung in den Molkereien ist der Nachfragezuwachs nach Milcherzeugnissen, vor allem nach Käse im In- und Ausland. Er legte in den vergangen zehn Jahren beim Inlandsverbrauch um 8 Prozent oder rund 2 Kilogramm auf 22 Kilogramm je Einwohner zu. Der Export von deutschem Käse stieg seit 1997 um rund 70 Prozent auf 880.000 Tonnen.

Quelle u. Copright: ZMP, 02.06.2008