FAO-Komitee fordert nachhaltige Strategie gegen Hungerkrise
(lid) â Das Recht auf Nahrung darf durch die Produktion von Agrotreibstoffen nicht gefĂ€hrdet werden. Diese Position vertritt das Schweizerische Komitee der WelternĂ€hrungsorganisation FAO im Hinblick auf die FAO-Ministerkonferenz vom 3. bis 5. Juni.
Es fordert deshalb auch den Verzicht auf Fördermassnahmen fĂŒr Agrotreibstoffe, deren Produktion die menschliche ErnĂ€hrung konkurrenzieren.
Die Landwirtschaft mĂŒsse weltweit ihre Produktion steigern, ohne dabei die Ressourcen wie Boden, Wasser oder BiodiversitĂ€t zu schĂ€digen.
Kurzfristig mĂŒsse mit Nahrungsmittelhilfe die Notlage vor allem der stĂ€dtischen Bevölkerung in den EntwicklungslĂ€ndern entschĂ€rft werden. Langfristig fordert das Komitee die Förderung einer standortgerechten, bĂ€uerlichen Landwirtschaft und erhöhte Investitionen in die lĂ€ndliche Entwicklung. Im Rahmen der WTO solle eine faire Welthandelsordnung geschaffen werden, die die landwirtschaftliche Entwicklung in den armen LĂ€ndern nicht weiter behindere. Dabei seien Exportsubventionen abzuschaffen und und die AgrarmĂ€rkte progressiv zu öffnen.