Afrikas Reisproduktion soll verdoppelt werden
(lid) – Vertreter aus fast allen afrikanischen LĂ€ndern sind mit ihren Entwicklungshilfepartnern am Mittwoch zu dreitĂ€gigen Beratungen in der japanischen Stadt Yokohama zusammengekommen.
Im Fokus stehen die steigenden Lebensmittelpreise. Japan will angesichts der drastisch steigenden Lebensmittelpreise auf eine Verdopplung der Reisproduktion in Afrika von jetzt 14 Millionen Tonnen in den nĂ€chsten zehn Jahren hinarbeiten, berichtet die Nachrichtenagentur SDA. Der japanische Regierungschef Yasuo Fukuda versprach, dass ein bedeutender Teil der von Japan angekĂŒndigten Lebensmittel-Nothilfe von 100 Millionen Dollar an Afrika gehen werde.
Japan, wo Reis ebenfalls ein wichtiges Grundnahrungsmittel ist, wolle seine landwirtschaftliche Erfahrung nutzen und mit anderen LĂ€ndern und internationalen Organisationen fĂŒr eine Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion in Afrika kooperieren, sagte Fukuda. Dazu gehöre die Entwicklung von BewĂ€sserungssystemen, neue Reissorten und UnterstĂŒtzung der in der Landwirtschaft tĂ€tigen Menschen. Um Afrikas Wachstum sicherzustellen, sei die Entwicklung der Landwirtschaft „extrem wichtig“, sagte Fukuda. Zwei Drittel der afrikanischen Bevölkerung sei in der Landwirtschaft tĂ€tig, heisst es weiter.
Um auch private Investitionen in dem rohstoffreichen Kontinent anzukurbeln, werde Japans Entwicklungsbank in Afrika tĂ€tige Unternehmen zudem mit 2,5 Milliarden Dollar unterstĂŒtzen, hieĂ es. Im Wettlauf mit China um Afrikas reiche Rohstoffvorkommen will die zweitgröĂte Wirtschaftsnation der Welt ihren Einfluss dort erhöhen.