ZDS-Resolution „Futterknappheit“: Bei GVO und Schlacht-Nebenprodukten umdenken
Celle (aho/lme) – Die diesjĂ€hrige Mitgliederversammlung des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion e.V. (ZDS) am 19. Mai in Celle sprach sich dringend fĂŒr eine Lockerung der europĂ€ischen HandelsbeschrĂ€nkungen fĂŒr so genannte GVO-Ware aus und verabschiedete hierzu eine entsprechende Resolution, die an die Bundesregierung und die BundeslĂ€nder verschickt wurde. Insbesondere die Null-Toleranz fĂŒr nicht zugelassene GVO-Produkte verschĂ€rft nach Ansicht des ZDS die Mangelsituation, da diese Vorgabe angesichts der modernen Nachweisverfahren kaum eingehalten werden kann.
Die gravierende PhosphatâVerknappung am Weltmarkt, mit der Folge einer dramatischen Verteuerung dieses lebenswichtigen Mineralstoffs gibt den Anlass zu einer weiteren Bitte an die Bundesregierung: Es ist nicht lĂ€nger vertretbar und widerspricht allen GrundsĂ€tzen einer ökologischen, nachhaltigen Wirtschaftsweise, wertvolle Rohstoffe, wie z.B. Schlacht-Nebenprodukte der Verbrennung zuzufĂŒhren.
Es muss daher dringend die Möglichkeit eröffnet werden, diesen wertvollen Energie-, EiweiĂ- und MineralstofftrĂ€ger in der SchweinefĂŒtterung einzusetzen. Da das VerfĂŒtterungsverbot an WiederkĂ€uer unberĂŒhrt bleibt, greifen die Vorbehalte nicht, die sich auf ein mögliches Risiko der BSE-Ăbertragung stĂŒtzen, argumentiert der ZDS.