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Japan öffnet Markt für deutsches Schweinefleisch

Berlin (lme) – „Das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei öffnet den Markt für deutsches Schweinefleisch,“ teilte Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär und Exportbeauftragte beim Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, mit.

Über die Bedingungen für die Einfuhr verständigten sich am heutigen Dienstag in Tokio Vertreter beider Ministerien. Ebenso öffnet Japan seinen Markt ab sofort für deutsches Geflügel und Geflügelerzeugnisse. Für Rindersamen und Rinderembryonen werden entsprechende Zertifikate für eine baldige Marktöffnung vorbereitet, informierte Müller weiter.

Der Parlamentarische Staatssekretär erklärte nach seinen handelspolitischen Gesprächen mit dem japanischen Vizeagrarminister Masahiro Imamura, dies sei ein wichtiger Schritt für die Vertiefung der Handelsbeziehungen. Vorausgegangen waren intensive bilaterale Verhandlungen und eine Inspektionsreise japanischer Veterinärexperten nach Deutschland im März 2008. Sie konnten sich vor Ort ein Bild über das deutsche Veterinärwesen machen und sich von der hohen Qualität der deutschen Schweinefleischproduktion überzeugen.

Müller wertete die japanische Ankündigung als sehr gute Botschaft im Hinblick auf die angespannte Lage auf dem deutschen Schweinemarkt. Japan gehört zu den wichtigsten Exportmärkten für Schweinefleisch. Das Land bezieht circa 750.000 Tonnen Schweinefleisch aus dem Ausland. Vor der schweinepestbedingten Importsperre lieferte Deutschland etwa 8.000 Tonnen im Wert von circa. 40 Millionen US-Dollar nach Japan. Für den japanischen Markt sind derzeit vor allem Bauchfleisch, Rippen sowie Nackenfleisch mit Speck interessant.

Der Parlamentarische Staatssekretär sieht große Exportchancen für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft in Japan. Deutsche Produkte sind dort derzeit noch unterrepräsentiert. Im vergangenen Jahr wurden Agrar- und Ernährungsgüter im Wert von über 450 Millionen Euro nach Japan geliefert. Aufgrund seines sehr geringen Selbstversorgungsgrades importiert das Land in großem Umfang Lebensmittel aus aller Welt. Hochwertige Lebensmittel des alltäglichen Bedarfs, aber auch Wein und Spezialitäten aus Deutschland haben auf dem japanischen Markt gute Chancen. 20 Prozent der Familienausgaben entfallen in Japan auf Lebensmittel.

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