Nahrungsmittelkrise: Indien schränkt Terminhandel ein
(lid) – Die indische Regierung hat den Handel mit so genannten Terminkontrakten eingeschränkt, um die Preissteigerungen im Lande einzudämmen. Der Terminhandel mit Sojaöl, Kartoffeln, Erbsen und Kautschuk soll für vier Monate eingestellt werden. Damit soll geprüft werden, ob der Handel mit Agrargütern an den Terminmärkten die Inflationsrate im Lande nachhaltig beeinflusst, wie die Agrarzeitung „Ernährungsdienst“ berichtet. Es wird erwartet, dass die Einstellung zu fallenden Preisen bei den Agrargütern führen wird. Unterdessen läuft der Handel mit einigen Gütern rege. So sollen die Exporte von Sojaschrot aus Indien in verschiedene Länder in den Monaten von Oktober 2007 bis April 2008 nach einer Erhebung des Hamburger Analysehauses Oil World mit vier Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25 Prozent gestiegen sein.