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Pro-Kopf-Verbrauch 38,1 kg: Verbraucher greifen immer häufiger zu Tiefkühlkost

L P D – Schnell ein leckeres Menü zaubern oder Obst auch außerhalb der Saison genießen – variantenreiche Tiefkühlkost kommt vielen Verbraucherwünschen entgegen. Dafür spricht der enorme Anstieg des Konsums in den vergangenen 30 Jahren, berichtet der Landvolk-Pressedienst. 1977 verbrauchte nach einer Berechnung des Deutschen Tiefkühlinstituts jeder Bundesbürger statistisch gesehen erst 19,0 Kilogramm (kg) Tiefkühlkost. In den folgenden zehn Jahren kletterte der Pro-Kopf-Verbrauch auf 20,5 kg. Die neunziger Jahre bescherten der Tiefkühlbranche einen regelrechten Boom: Frische, Qualität und Geschmack der tiefgekühlten Lebensmittel überzeugten immer mehr Verbraucher, so dass 1997 jeder Bundesbürger bereits 26,6 kg Gefrorenes aus dem Truhen des Handels kaufte. Das waren 29,76 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Auch danach verbuchte der Absatz von Tiefkühlkost starke Zuwachsraten. Bis 2007 stieg der Pro-Kopf-Verbrauch um weitere 11,5 kg oder 43,2 Prozent auf 38,1 kg. Damit hat jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr doppelt so viel tiefgekühlte Ware konsumiert wie in 1977. Gegenüber 2006 griffen die Verbraucher im vergangenen Jahr ebenfalls häufiger in die Tiefkühltruhen, der Pro-Kopf-Verbrauch wuchs um 400 Gramm. Dabei ist der Absatz von Speiseeis noch gar nicht in den Zahlen enthalten.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 3,14 Mio. Tonnen (t) Tiefkühlware (ohne Speiseeis) verbraucht, das waren 28.900 t oder 0,9 Prozent mehr Prozent mehr als 2006. Überdurchschnittlich stark wuchs dabei der Absatz bei den „Klassikern“ im Tiefkühlsortiment. Während die Nachfrage nach Fisch um 5,4 Prozent auf 299.902 t stieg, kletterte die Nachfrage nach Pizzas um 3,2 Prozent auf 252.588 t und die nach Backwaren um 2,8 Prozent auf 568.219 t. Damit beanspruchten die Backwaren auch im vergangenen Jahr den „Löwenanteil“ am gesamten Tiefkühlsortiment für sich. Außerordentlich beliebt war außerdem das Gemüse mit 463.664 t, gefolgt von Kartoffelerzeugnissen mit 409.477 t und Hauptspeisen beziehungsweise Tiefkühlmenüs mit 406.803 t. Bei den privaten Verbrauchern stand dabei neben den Fischangeboten aus dem Eis auch Gemüse hoch im Kurs, beliebt waren vor allem Spinat und Kräuter. Im Lebensmitteleinzelhandel einschließlich Heimdienste und Discounter wurden 2007 mit 1,71 Mio. t rund 0,5 Prozent mehr abgesetzt als im Jahr zuvor. Der zweite wichtige Absatzkanal für Tiefkühlprodukte ist der Außer-Haus-Markt. Hier stieg der Verbrauch gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent auf 1,42 Mio. t. Ob in der Hotellerie, der Gastronomie oder in Mensen: Die Küchenchefs setzten ebenfalls auf Tiefkühlfisch in allen Variationen. In den Profiküchen waren außerdem Gemüsemischungen und Snackangebote „die Renner“.

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