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EU-Kommission: Subventionen nicht Schuld an Lebensmittelkrise

(lid) – Die EU-Kommission hat VorwĂŒrfe von Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) zurĂŒckgewiesen, europĂ€ische AgrarstĂŒtzungen seien schuld an der derzeitigen Lebensmittelkrise. Vor allem die Kritik an den Exportsubventionen sei unberechtigt, weil diese in den vergangenen Jahren – nicht zuletzt wegen der gestiegenen Weltmarktpreise – drastisch zurĂŒckgefahren worden seien, zitiert der Agrarpressedienst AIZ einen Sprecher der EU-Kommission. Mit dem Wegfall der Exportbeihilfen fĂŒr Milchprodukte werde 2008 weniger als 1 Milliarde Euro fĂŒr Agrarexporte ausgegeben, sagte der Sprecher weiter.

Anfang der Neunzigerjahre betrug die EU-Exportförderung fĂŒr Fleisch, Zucker, Getreide und so weiter noch rund 10 Milliarden Euro. Mittlerweile gibt es fĂŒr Getreide, Reis und Milchprodukte keine Exporterstattungen mehr. Derzeit wĂŒrden noch die Ausfuhren von Schweine-, HĂŒhner- und Rindfleisch sowie Wein, Zucker, Eier und GemĂŒse gefördert. Im Zuge der Doha-Verhandlungen der WTO habe die EU zugesagt, ab 2013 die Exportsubventionen vollstĂ€ndig abzuschaffen, heißt es weiter. Nach Angaben der EU-Kommission betrafen 2005 und 2006 nur 10 Prozent der ExportstĂŒtzungen die sogenannten AKP-Staaten (afrikanische, karibische und pazifischen Staaten), der Rest europĂ€ische beziehungsweise mediterrane LĂ€nder.

Mehrere NGO hatten der EU in einem Interview vorgeworfen, mitschuldig am Hunger auf der Welt zu sein. Die ZuschĂŒsse aus BrĂŒssel verbilligten EU-Produkte so sehr, dass Bauern in der Dritten Welt das Nachsehen hĂ€tten. Im afrikanischen Senegal sei beispielsweise GemĂŒse aus der EU billiger als einheimisches.

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